Instrument zur Selbsthilfe nach einem traumatischen Ereignis

Betroffene mit PTBS wendet TBT an zur Verarbeitung ihrer Traumatisierung

In der Regel denken wir bei dem Lesen des Wortes "posttraumatisch" an Gewalterfahrungen und Ereignisse, die lebensbedrohlich waren. Im Rahmen von TBT fassen wir den Begriff Trauma etwas weiter auf. Wir nutzen ihn in seiner ursprünglichen, altgriechischen Bedeutung: zur Bezeichnung einer Verletzung oder Wunde. Lesen Sie also auf diesen Seiten das Wort Trauma, so bedeutet es im weitesten Sinne etwas, das einen Menschen physisch, psychisch oder seelisch verletzt hat.

 

Verletzungen sind Teil unseres Alltags: der abschätzige Kommentar eines Vorgesetzten oder einer Kollegin, die kalte Schulter eines pubertierenden Jugendlichen, der schockierende Anblick eines Autounfalls, an dem wir auf dem Heimweg vorbeigefahren sind, oder auch die Geschichte einer Freundin, die uns unter Tränen über die Gewalt in ihrer Ehe erzählt. Während wir die meisten solcher Eindrücke einfach "wegstecken", können manche auch noch nach längerer Zeit belastend sein. Sie hängen uns nach und beschäftigen uns gedanklich über die Maßen. Nicht nur die Psyche, sondern auch der Körper zeigen dann Symptome von Stress.

 

Mit TBT unterbrechen und lösen wir solche automatisch ablaufenden Stressreaktionen, indem wir auf die schockierende Erfahrung das vierschrittige Protokoll anwenden. Hierdurch verändert sich, wie die Erinnerung im Gehirn gespeichert ist. Die durch TBT herbeigeführte neurologische Entkopplung bewirkt, dass das Erlebte dann nicht länger belastend ist. Weil TBT eine sehr sichere und sanfte Technik ist, kann vieles in Selbstarbeit gemacht werden. Für die Behandlung heftiger Traumatisierungen empfehle ich Betroffenen immer, sich von einem/r zertifizierten TBT-Anwender/in unterstützen zu lassen.