Was ist TBT?

Die Trauma Buster Technique ist eine Kombination aus dem Beklopfen von Akupunkturpunkten und Formaten des NLP (Neurolinguistisches Programmieren). Zur dauerhaften Trauma-Auflösung nutzt TBT die neuesten Erkenntnisse über die Neuroplastizität des Gehirns: die Fähigkeit unserer Gehirnzellen, sich zu lösen und neue Verbindungen einzugehen.

Ein Schocktrauma kann man sich wie einen Blindgänger vorstellen: eine Bombe, die unter der Erde verschüttet liegt. Diese Bombe – egal wie lange sie sich dort unbemerkt befindet – bleibt hoch explosiv. Mit TBT entschärft man eine solche Bombe, indem man deren Zündung entfernt.

Im TBT-Prozess durchläuft man mit einer prägenden Lebenserfahrung ein standardisiertes, vierschrittiges Protokoll. Zunächst wird der Hauptschockpunkt, der Punkt der höchsten Belastung, identifiziert und isoliert. Dann wird dieser auf dem auditiven und/oder visuellen Wahrnehmungskanal verzerrt und verfremdet.

Zwischen den einzelnen Schritten wird die ursprüngliche Erfahrung immer wieder kontaktiert, wodurch sie "formbar" wird und eine neurologische Neukonditionierung des Erfahrenen stattfinden kann. 

Die Biochemie der Erinnerung, das emotionale und körperliche Erleben der Erinnerung an das Geschehene, verändert sich. Es bleibt etwas, das schlimm war, aber nach dem TBT-Prozess wird es als ein vergangenes und nunmehr abgeschlossenes Ereignis empfunden. Es kann seinen Platz im Kontinuum der persönlichen Biografie finden und verliert seinen Einfluss auf die Gegenwart. Traumafolge-Symptome lassen nach. Die Selbstregulation und Selbstwirksamkeit der Betroffenen können sich wiederherstellen.

Sollte nach einer TBT-Sitzung und nach der Ingetrationszeit von ca. vier Tagen noch eine Restbelastung da sein, bearbeite ich diese mit EFT. Dafür braucht es dann noch eine weitere Sitzung.

Rehana Webster barfuß und mit ausgestreckten Armen in einem Tor in Pakistan
Rehana Webster zu Besuch in Pakistan, wo ihre Wurzeln liegen

Entwickelt wurde die Technik von meiner EFT-Masters-Kollegin Rehana Webster, BSc.

Die engagierte Australierin hat zehn Jahre an der Verfeinerung ihrer Technik gearbeitet und blickt zurück auf große Erfolge in ihrer Arbeit mit traumatisierten Erwachsenen und Kindern, Haftinsassen, Flüchtlingen und Soldaten.

Rehanas Webseite: www.traumabustertechnique.com



Nach den Bomben: TBT im Einsatz im Libanon

Sehen Sie in diesem Film des Schweizer Filmemachers Robert Albert Ernest, wie Rehana Webster syrischen Flüchtlingen im Libanon dabei hilft, ihren posttraumatischen Stress zu lösen. Alle Teilnehmer/innen in diesem Workshop waren in Gefangenschaft und einige von ihnen sind Folteropfer. Der Film enthält keine zu expliziten Inhalte.

Rehana Webster hilft einer Syrerin bei der Prozessierung ihrer Traumatisierung

Dauer: ca. 30 Minuten  Deutsch untertitelt  über 7.000 mal angeschaut


Ein spontanes Gespräch zu TBT

Aufzeichnung eines Interviews, das Barbara Schmidt-Ontyd, TBT-Practitioner und Coach aus Haltern am See, im Juli 2020 mit mir machte.
Ich beantworte ihre Fragen zur Trauma Buster Technique und spreche dabei über das, was die Technik auszeichnet und wodurch sie sich von anderen Klopfmethoden unterscheidet. Auch erzähle ich über einige meiner praktischen Erfahrungen mit TBT.
Dauer: ca. 30 Minuten


Was macht TBT so einzigartig?

  • Der TBT-Prozess ist sehr sanft. Eine Sitzung mit TBT ist für Klienten/Patienten in der Regel wenig belastend, wodurch das Retraumatisierungsrisiko durch die Sitzung sehr gering ist.
  • Die Technik ist so konzipiert, dass schon früh im Prozess im sicheren Abstand vom Fühlen gearbeitet wird. Hierdurch braucht es wenig stabilisierende Vorarbeit.
  • TBT ist ein relativ schneller Prozess. Die meisten Schocktraumata lassen sich im Rahmen einer Sitzung lösen.
  • Die erleichternde Wirkung von TBT ist sofort spürbar. 
  • Basierend auf jahrelangen Erfahrungen von Rehana Webster und vieler TBT-Anwender/innen weltweit wirkt eine genau nach dem Protokoll durchgeführte Sitzung nachhaltig und braucht in der Regel keine Folgesitzungen oder sonstige Nachbearbeitung.
  • Die Technik lässt sich leicht und ohne viel Sprache erklären. Wenn der Ablauf einmal verstanden worden ist, können dessen Einzelschritte von Klienten in der Muttersprache durchlaufen werden. 
  • TBT eignet sich sowohl für Erwachsene als auch für Kinder aller kultureller und religiöser Hintergründe.
  • Die Technik kann auf alle belastenden Erinnerungen, die einen Schock- oder Schreckmoment enthalten, angewandt werden.
  • Dabei ist es unerheblich, wie lange das Erlebte zurückliegt. Es muss nur eine bewusste Erinnerung in Form von Gesehenem/Gehörtem daran vorhanden sein. 
  • Die Technik hat einen gut strukturierten Ablauf, wodurch sie leicht zu erlernen ist.
  • Therapeuten/innen geben an, dass sie mit TBT im Werkzeugkasten keine Angst vor Traumasitzungen mehr haben.

drei Minuten zu Trauma und dem Gehirn

In diesem "Erklärvideo" erfahren Sie etwas über die Problematik fragmentierter Gedächtnisinhalte. 



häufig gestellte Fragen zu TBT

Diese neue Traumatechnik macht neugierig und wirft Fragen auf. Lesen Sie hier, was viele über TBT wissen möchten und wie ich diese Fragen beantworte.


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